Wie kann ich sehr früh erken­nen, ob mein Hund an einer Herz­krank­heit lei­det ?

Die Ant­wort ist viel­leicht über­ra­schend, aber erst mal brau­chen Sie kei­nen Tier­arzt.

Bei einem Jung­tier, also einem Wel­pen, fällt sofort auf, wenn etwas nicht stimmt. Die Wel­pen haben kei­ne Lebens­lust, spie­len nicht mit ihren Wurf­ge­schwis­tern und wir­ken in ihrer kör­per­li­chen Ent­wick­lung zurück­ge­blie­ben. Beim Imp­fen soll­te ja immer das Herz abge­hört wer­den und zwar von bei­den Sei­ten, und hier wird man in der Regel ein Herz­ge­räusch hören kön­nen. Man teilt es in sechs ver­schie­de­ne Gra­de ein, bspw. 2/6 bedeu­tet 2 von 6 mög­li­chen Gra­den. Oft gibt es auch Befun­de in der Kapil­lar­durch­blu­tung oder einen Venen­stau an der Hals­ve­ne. Aber das Wich­tigs­te ist das hör­ba­re Herz­ge­räusch. Oft auch ein Maschi­nen­ge­räusch. Manch­mal kann man an der Brust­wand über dem Her­zen auch ein Schwin­gen und Vibra­tio­nen füh­len. Die Ursa­che dafür kann extrem man­nig­fal­tig sein, das geht von ein­fa­chen Löchern in der Herz­schei­de­wand (die sich auch wie­der spä­ter ver­schlie­ßen kön­nen) über Gefäß­an­oma­lien wie Per­sis­tie­ren­der Aor­ten­bo­gen, Pul­mo­n­al­arte­rien­s­teno­se oder Aor­ten­steno­se oder ganz kom­ple­xen Ent­wick­lungs­stö­run­gen wie Fallot´sche Tri­lo­gie oder Tetra­lo­gie. In jedem Fall muss aber eine kom­plet­te Herz­so­no­gra­fie mit Farb­dopp­ler gemacht wer­den um eine exak­te Dia­gno­se zu machen, und die ist wich­tig, weil es mitt­ler­wei­le eine Viel­zahl an Mög­lich­kei­ten gibt, einem Tier mit einer Ope­ra­ti­on zu hel­fen. Zur genau­en Befund­er­he­bung soll­ten, nach ent­spre­chen­den Vor­un­ter­su­chun­gen,  die Kos­ten für Behand­lung und Dia­gno­se bespro­chen und solch ein Hund zu einem spe­zia­li­sier­ten Vete­ri­när­kar­dio­lo­gen über­wie­sen wer­den.

Bei Hun­den aus dem Aus­land muss man auch an eine Herz­wurm Erkran­kung den­ken. Das lässt sich aber durch einen Blut­test und Sono­gra­fie des Her­zens abklä­ren.

 

 

Bei einem erwach­se­nen Hund ent­wi­ckelt sich eine Herz­schwä­che meist all­mäh­lich. Es gibt zwei Haupt­pro­ble­me, um die es sich auch in 95% der Fäl­le han­delt und die man ganz ein­fach beschrei­ben kann. Klei­ne Hun­de bekom­men Pro­ble­me mit einer Herz­klap­pe, die soge­nann­te Mit­ral­klap­pen­in­suf­fi­zi­enz und gro­ße Hun­de eher eine Herz­mus­kel­er­kran­kung, die Car­dio­myo­pa­thie. Dane­ben gibt es natür­lich noch Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, Herz­beu­tel­er­kran­kun­gen und noch etli­ches mehr, aber das sind eher eine weni­ge Fäl­le.

Leit — Sym­pto­me: Leis­tungs­schwä­che, Hecheln, Hus­ten, Abma­ge­rung und Flüs­sig­keit im Bauch.

Machen Sie zu Hau­se fol­gen­den Test:

Atem­fre­quenz in der Ruhe

nie­mals über 30 Atem­zü­ge in der Minu­te

Beob­ach­ten Sie die Atem­fre­quenz in Ruhe oder im Schlaf. Sie soll­te nie­mals über 30 Atem­zü­ge in der Minu­te betra­gen. Beob­ach­ten sie am bes­ten die Atem­zü­ge an der seit­li­chen Bauch­wand.

Kom­men eini­ge die­ser Leit­sym­pto­me zusam­men, müs­sen Sie zum Tier­arzt, der wird dann fol­gen­des machen

  • All­ge­mein­un­ter­su­chung
  • Spe­zi­el­le Herz- Kreis­lauf­un­ter­su­chung
  • Rönt­gen Brust zur Bestim­mung der Herz­grös­se und Beur­tei­lung der Lun­ge
  • EKG
  • Herz­ul­tra­schall
  • Blut­ana­ly­se

So wird dann schnell 

 

 

 

Call Now Button