Juvenile präpubische Symphysiodese (JPS).
Hier handelt es sich um einen sehr einfachen Eingriff. Die Beckenhälften unserer Tiere sind mit einer Fuge verbunden. Wenn man diese Fuge mit einem Laser oder einem Elektrotom an der Unterseite kauterisiert, verändert sie das Wachstum des Beckens und sie wächst nur noch oben weiter und das Becken wölbt sich nicht so sehr auf.
Das wiederum bedeutet, dass die Hüftpfannen die Hüftköpfe mehr überdachen und bei der lockeren Hüfte dem Hüftkopf mehr Halt ( man spricht von einem formativen Reiz) geboten wird.
Es hat nur folgenden Haken: Die OP funktioniert nur bis zu einem Alter von 20 Wochen. Da in dem Alter noch viele Welpen eine lockere Hüfte haben, die sich später aber normalisiert, wird man mit der JPS relativ häufig auch einen unnötigen Eingriff durchführen. Es hängt hier sehr viel von der Erfahrung des Untersuchers (und von dem Ortolanitest oder Penn Hip) ab, ob man den Eingriff empfiehlt oder nicht.
Doppelte Beckenosteotomie bzw Tripleosteotomie (DPO, TPO)
Hier werden beim wachsenden Hund (6–10 Monate) an drei Stellen (Darmbein, Schambein und Sitzbein) der Knochen durchtrennt und das Darmbein nach aussen gedreht, so dass die Hüftpfannen wiederum die Hüftköpfe besser überdachen. Die Osteotomien werden mit einer speziellen Winkelplatte fixiert. Die Operation ist aufwändig aber auch effektiv. Es müssen aber folgende Bedingungen erfüllt sein Repositionswinkel < 30° und Subluxationswinkel < 10°, Keine Knorpelschäden < Grad II Outerbridge)
Modifizierte Pektineusmyotomie (PIN):
Die Sehen des Muskulus pectineus und iliopsas werden durchtrennt und eine Denervation der ventralen Gelenkkapsel durchgeführt. Diese Muskel verkrampfen sich bei dem ständigen Versuch, die lockere Hüfte zu stabilisieren. Die OP kann gleichzeitig beidseitig durchgeführt werden. Sie ist angezeigt bei nur mässiger Arthrose und eingeschränkter Beweglichkeit.
Femurkopfresektion (FR):
Hier wird der ganze Hüftkopf entfernt. Es bildet sich eine “Pseudarrthrose” eine bindegewebige Platte zwischen Becken und Femur, die aber hervorragend funktioniert. Die Schmerzen sind in der Regel weg man sieht nur eine unbedeutende Schrittverkürzung, Die Operation geht allerdings nur bei Tieren unter 20–25 kg.
Künstliche Hüfte (TEP:)
Sicherlich die beste Variante aber auch mit Abstand die teuerste. Mittlerweile gibt es künstliche Hüften für alle Größen, die heute zementlos eingebracht werden. Die Tiere belasten Ihr Gliedmaße schon wenige Tage nach der OP.
IPA Isolierter Processus anconäus
FPC Fragmentierter Processus coronoideus
OCD Osteochondrosis dissecans Ellbogen und Schulter, Carpus, Tarsus)
ED Stufe im Ellbogen (Short Radius short Ulna Distarctio cubiti)
IO Inkomplette Ossifikation des Condylus humeri